Yukon Bridge

27.6. – 1.7.2019 

Am Yukon bläst tagsüber wirklich starker Wind, das Kanu fahren macht keinen Spaß bei diesen Bedingungen. Wir fahren daher zum Teil schon um halb drei Uhr morgens los, da ist das Wasser noch spiegelglatt. Und wenn der Wind dann um 9 Uhr los legt, haben wir unser Tagespensum schon erreicht und schlagen unser Lager auf.
Nach 23 Tagen – völlig ohne Kontakt zur Aussenwelt – erreichen wir die kleine Siedlung Stevens Village. Dort suche ich mir jemanden, der ein Telefon besitzt. Ich vereinbare mit Peter, dass wir am nächsten Tag zwischen 13 und 14 Uhr bei der Yukon Bridge abgeholt werden.
Von Stephens Village sind es noch 5 Paddelstunden bis zur Brücke. Wir paddeln noch eine Stunde weiter und schlagen unser Camp auf. Für den letzten Tag bleiben dann noch 4 Paddelstunden, glauben wir. Leider beginnt an diesem Tag der Wind schon in der Nacht zu blasen.
Wir starten um 6:30 Uhr. Der Wind legt noch zu und meint es gar nicht gut mit uns. Mit nur einer kleinen Pinkelpause sind wir die ganze Zeit am Wasser. Der Yukon hat auf diesem Abschnitt eigentlich eine gute Strömung. Leider können wir diese nicht sehen, da sich Wellen aufgebaut haben. Wenn wir nicht paddeln, werden wir zurückgeblasen. Um Punkt 13 Uhr erreichen wir unser Ziel, Kelly erwartet uns schon. Rasch wird das Kanu ausgeräumt, die Sachen auf den Pick Up verladen, zu guter Letzt das Kanu auf das Auto gebunden. Dann geht es am Dalton HW zurück in die Zivilisation und unser Abenteuer ist auch schon wieder zu Ende. Aber es war bestimmt nicht die letzte Tour!