Valaam
Mittwoch, 27.5.2015
Nach einem russischen Frühstück mit dem obligaten Brei (an die Optik muss man sich erst gewöhnen) sind wir rechtzeitig beim Hafen. Aber der Kapitän will uns nicht mitnehmen. Warum auch immer, wir finden es nicht heraus. Jeder darf mitfahren, auch jene, die das Ticket erst vor Ort kaufen. So haben wir uns das nicht vorgestellt….
Wir denken gerade nach, wie wir trotzdem auf die Insel kommen, da spricht uns ein Mann an. Ein Motorboot würde in 15 Minuten auch hinaus fahren. Nachdem der Preis für uns ok ist, nehmen wir das Angebot an und so sind wir schneller auf der Insel als mit dem Linienschiff. Leider beginnt es auf der Überfahrt zu regnen. Auf der Insel regnet es noch immer. Wir haben nur wenige Stunden Zeit, die Insel zu erkunden. Leider sind die Kirchen sehr weit auseinander, so dass wir in dieser Zeit nur einige schaffen. Putin hat ein Domizil am Ladogasee und deshalb steht jetzt Geld für Renovierungen des Klosters und der Kirchen zur Verfügung. Das hat allerdings den Nachteil, dass man sich zur Zeit das eine oder andere nicht anschauen kann. Die Wohnhäuser wirken im Vergleich zu den Kirchen trostlos. Erst kurz vor unserer Rückfahrt kommt die Sonne wieder durch und lässt die schönen Kirchen gleich noch schöner erscheinen.
Am späteren Nachmittag fahren wir dann weiter. Eigentlich möchten wir uns noch das alte Bergwerk in Kolatselga anschauen. Aber irgendwann stehen wir vor einem geschlossenen Schranken. Wir schaukeln zurück zur Hauptstraße und weiter geht’s Richtung Onega See.